Kaufkraftverlust von 37,2% in den letzten drei Jahren – Arbeitslosigkeit auf dem Niveau von 1961 bis Ende 2013
Laut INE/GSEE (Arbeitsinstitut/Dachorganisation
der gewerkschaftlichen Organisation der Arbeitnehmer in Griechenland) weicht
der monatliche Mindestlohn in Griechenland nunmehr deutlich ab und hinkt noch
weiter hinter dem Mindestlohn der reichsten Mitgliedsstaaten der EU her.
Um 37,2% schrumpfte die Kaufkraft der Löhne aller Arbeitnehmer
während der letzten drei Jahre von 2010-2013 gemäss Jahresbericht über die Griechische Wirtschaft und Arbeit des
Arbeitsinstituts der GSEE.
Gemäss INE/GSEE sank die Inlandnachfrage von 2009 und danach
dramatisch und erreicht gesamt 31,3%. Das Niveau der Inlandnachfrage liegt
nunmehr auf dem vor 14 Jahren, also von 1999. Gleichzeitig erreicht der
kumulierte BIP für die ersten sechs Rezessionsjahre (2008-2013) ca. 25%, im Vergleich
mit der entsprechenden Änderung der 36 am meisten entwickelten Länder der Welt.
D.h. laut dem Institut, ist der Verlauf des realen Konvergenzprozesses bereits aufgehoben,
welcher in den Jahren 1995 bis 2007 erfolgte.
Die Arbeitslosigkeit ist auf das Niveau von 1961
zurückgekehrt, wobei die Schätzungen des INE/GSEE für Ende 2013 und 2014 düster
aussehen. Konkret wird geschätzt, dass sich die Arbeitslosigkeit auch bis 2013
bis auf 29 bis 30% erhöht, wobei er nächstes Jahr die Höhe von 31,5% erreichen
wird.
Der monatliche Mindestlohn in Griechenland schrumpft -immer gemäss der Studie - nunmehr deutlich
und hinkt noch weiter hinter den Mindestlöhnen der reichsten Mitgliedstaaten
der EU, angesichts der Tatsache, dass er nach der Reduktion um 22% im Februar
2012 nunmehr gerade mal 46% erreicht im Vergleich zum entsprechenden
Mindestlohn der ersten Ländergruppe.
Das BIP der griechischen Wirtschaft ist im Jahre 2012 um 6,4%
gesunken, nach dem Rückgang um ca. 14,6% in den vier Rezessionsjahren
2008-2011. Somit belief sich der kumulierte Rückgang des BIP, mit konstanten
Preisen, in den fünf Jahren 2008-2012 auf 20,1%. Diese Entwicklungen haben
erneut die jährlichen Prognosen der Europäischen Kommission wiederlegt, gemäss
welchen das BIP, mit konstanten Preisen, um 4,7% im Jahre 2012 gesunken wäre,
dieser jedoch um 6,4% gesunken ist. Die kumulierte Abweichung der
fehlgeschlagenen Prognosen von der Realität beträgt nunmehr ca. 11% des BIP.
Mehr Informationen unter: http://www.inegsee.gr/ereynes-meletes/ekthesh/869-etisia-ekthesi-2013--i-elliniki-oikonomia-kai-i-apascholisi.html#sthash.LoCh2Oxz.dpuf
Der Jahresbericht über die Griechische Wirtschaft und Arbeit
2013 wurde in Thessaloniki von der wissenschaftlichen Direktion des Instituts
des Bundes Sava Robolo vorgestellt.
Quelle: Skai.gr
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