Oberster Gerichtshof anerkannte die Klage wegen Hochverrats!
Der Oberste Gerichtshof anerkannte und befand die Klage eines
Bürgers als schlüssig. Ein (für Griechenland) unglaublicher Ausgang hatte die
Frage der Klage des Arztes aus Chalkida, Herr Antoniou.
„Vor einem Monat wurde geschrieben, dass der Fall bezüglich
der Klage des Arztes, Herr Antoniou, kein „verlorener Fall“ ist, wie viele
voreilig vorwegnahmen! Es ist wahr, dass in Gesprächen mit vielen „Faktoren“ - als
die Klage i.S. „HOCHVERRATS“ gegen alle Abgeordneten, die für das Memorandum
gestimmt haben -, eingereicht worden ist, diese mit Informationen der Art „bombardierten“,
dass die Klage absolut keine Chance habe. Und bis zu einem gewissen Grad hatte
sie dies auch nicht, da sie von den Gerichten abgewiesen wurde. Die
Beharrlichkeit des Arztes jedoch, drängte ihn die Strafanzeige auch an den Obersten
Gerichtshof des Landes, den Areios Pagos, weiterzuleiten. Dort scheint es, haben
sich die Bedingungen gewendet!
Die Klage ist nicht nur nicht abgestürzt, wurde nicht einfach
als unschlüssig angesehen, im Gegenteil: Sie wurde als schlüssig mit Anklage
begründenden Tatsachen erachtet! Und so überwies sie der zuständige Staatsanwalt
des Areios Pagos, der die Klage untersucht hat, Herr Athanasios Katsirodis, an
das Parlament, weil einige der „Angeklagten“ auch als Minister dienten. Er
befand also, dass diese aufgrund der ministerialen Verantwortung von Gesetzes
wegen verurteilt werden müssen, welcher Minister auch die übrigen nicht als
Minister dienenden Abgeordneten „mitreisst“. So erreichte das Parlament nun
schon vor einigen Wochen die Schlussfolgerung im Kern des Obersten
Gerichtshofes des Landes, der befand, dass schlüssige Beweise wegen „Hochverrats“
von Seiten der Abgeordneten vorliegen! Diese Tatsache ist wahrscheinlich in der
modernen Geschichte Griechenlands noch nie da gewesen und ist äusserst ernst.
Unabhängig welchen Ausgang der Fall haben wird und abhängig
davon, wie korperativ die Abgeordneten handeln werden, muss jetzt eine Anzahl aktiver
Abgeordneter gefunden werden, die die Anklage nicht „berührt“ und eine
Kommission bilden, welche die Angelegenheit untersucht! Der Ausschuss muss also
untersuchen, inwieweit die „Angeklagten“ die höchste Straftat des Hochverrats vollzogen
haben! Und hier ergeben sich eine Reihe von ernsten Fragestellungen. Fragen,
welche unsere gesamte Gesellschaft betreffen und insbesondere die Gestalter der
öffentlichen Meinung!
Haben Sie zu diesem sehr ernsten Thema irgendwo – auch nur
einen Kommentar – in den sogenannten „offiziellen“ oder herkömmlichen MM gesehen?
Einen kleinen Artikel in einer Zeitung oder einen Report von 30 Sekunden von einem
dieser MM? Alle sind bei der grossen Aufruhr des Falles geblieben, dass er als
Anklage vom Berufungsgericht fallen gelassen wurde und fertig!
Das Parlament hat sich nicht einmal die Mühe genommen, eine
Pressemitteilung zu veröffentlichen. Zum Zeitpunkt, als der Präsident die
Vereinigung der Pfadfinder Australiens trifft, wird eine Pressemitteilung
zusammen mit Fotos herausgegeben! Zu diesem ernsten Fall jedoch nichts!
Absolutes totschweigen!
In einem Video-Film von einer vierstündigen Zusammenkunft
des Parlaments, in welcher diese Frage aufkam und das Parlament die
Abgeordneten informieren musste (weil es nicht anders ging!), dauerte das
Informationsverfahren 28 Sekunden!!! Genau!
So lange hatte der Vorstand des Parlaments gebraucht, um die
Körperschaft zu informieren, dass fast die Hälfte der Abgeordneten des
Hochverrats angeklagt werden!
In der Video-Aufzeichnung ist sogar die Art, mit welcher das
Parlament und folglich die anwesenden Journalisten informiert werden,
korperativ und verdeckt, da die Mitteilung auf eine Weise erfolgte, die
glaubhaft machen will, dass das Thema eine Verletzung von Verkehrsregeln
betrifft!!!
Es ist nunmehr eine Tatsache, dass unser Parlament
korperativ funktioniert! Ich weiss nicht, ob die Parteien und Abgeordneten, die
NICHT angeklagt werden, über dieses Thema Bescheid wissen. Sicherlich wurden einige
vom Kläger informiert!
Das Hauptanliegen ist, dass die Information des Volkes über
eine solche Frage gar nicht elementar war. Solche Ausschlüsse geschehen in
keinem Land der Welt, ausser nur in herzlosen diktatorischen Systemen!
Tatsache jedoch ist, dass die Beharrlichkeit eines Arztes
aus Chalkida fähig war, das abstürzende faule politisch-wirtschaftliche System
unseres Landes zum Vorschein zu bringen.“
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