Griechenland ist das Schlusslicht im europäischen Bildungssystem
Laut einer britischen Studie befindet sich Griechenland im
europäischen Vergleich an letzter Stelle in Themen der Erziehung und
Entwicklung im Bildungssystem. Eine zweite in 40 Ländern durchgeführte Studie
belegt sie den 37. Platz, in der gleichen Gruppe wie Indonesien, Mexiko und
Brasilien.
Die erste Studie erfolgte auf Initiative des britischen Herausgebers
Pearson, welche Studie über die besten weltweiten Bildungssysteme zur
Vervollständigung der Zeitschrift Economist übertragen wurde.
Die Studie basierte auf den Leistungen der Studierenden des
teritären Bildungszweigs, den Anteil der Absolventen des teritären Bildungszweigs,
auf zwei amerikanischen Bildungsstudien sowie auch auf den Daten der
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die
sich aus der PISA-Studie ergeben (Überprüfung der Fähigkeiten in mathematischen
Problemen unter Schülern verschiedener Länder).
Es sei daran erinnert, dass solche Studien von Zeit zu Zeit
von Akademikern grosser europäischen Institute angezweifelt wurden, die
anmerkten, es würden Bewertungskriterien angewandt, die sich auf
Bildungsprioritäten konkreter Bildungssysteme – wie das angelsächsische –
beziehen. Eine weitere internationale Bewertung verweist Griechenland auf das
niedrigste Niveau der Bildungssysteme in Europa und führt es zu einem Vergleich
nur mit Ländern wie Indonesien, Mexiko und Brasilien an.
Das Erziehungsministerium hat auf die Veröffentlichung der Studienresultate
des Economist mit einer Mitteilung reagiert: „Diese Studie bestätigt die
Feststellung der politischen Führung des Erziehungsministeriums – seit dem
ersten Tag ihrer Arbeitsaufnahme -, dass es dem Bildungssystem seit vielen
Jahren an Strategie mangelt und es antipädagogisch und entwicklungshemmend ist
und dies eines der hauptsächlichsten strukturellen Gründe der Krise, die wir heute
durchleben, ist.“
Jedenfalls führte der geschäftsführende Vorstand des
Herausgebers Pearson, John Fallon, zu den Ergebnissen dieser Studie an, dass
die Ergebnisse eine enge Beziehung zwischen wirtschaftlicher Situation eines
Landes und dem Bildungssystem aufzeigen.
Gemäss den am Donnerstag veröffentlichten Studienergebnissen
steht an erster Stelle der Länder mit dem besten Bildungssystem Nord Korea.
Gefolgt von Japan, Singapour und Hong Kong. Die Schlussfolgerungen zur grossen
Steigerung der asiatischen Länder im Bildungsbereich basiert auf die enge
Zusammenarbeit zwischen Familie, Schülern und der Bildungsgemeinschaft sowie
auch auf den Respekt, die in diesen Ländern den Ausbildenden entgegengebracht
wird.
Grossbritannien befindet sich bei den übrigen Ländern auf
weltweitem Niveau an sechster Stelle, wobei Finnland, mit ihrem berühmten, viel
geworbenen und preisgekrönten Bildungssystem, international auf den „fünften“
Platz gefallen ist. Spektakulär ist der Aufstieg Polens, das sich – wie die
Studie zeigt – international auf dem 10. Platz befindet.
Die 20 ersten Länder der Studie bezüglich des
Bildungssystems sind:
Nord Korea
Japan
Singapour
Hong Kong
Finnland
Grossbritanien
Kanada
Holland
Irland
Polen
Dänemark
Deutschland
Russland
USA
Australien
Neuseeland
Israel
Belgien
Tschechische Republik
Schweiz
Quelle: in.gr
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